Welche Arbeitszeitmodelle in den Unternehmen angeboten werden

Teilzeitarbeit und flexible Arbeitszeiten gehören bei der Mehrheit der österreichischen Unternehmen inzwischen zum Standard bei flexiblen Arbeitsmodellen: Mehr als zwei Drittel bieten ihren Mitarbeitern diese Optionen an. Weit weniger häufig wird in Österreich die Möglichkeit zum Jobsharing angeboten. Mit 22 Prozent der Arbeitgeber, die das Teilen einer Stelle ermöglichen, liegen österreichische allerdings noch deutlich vor deutschen Firmen (15 Prozent). Dies ist ein Ergebnis der Arbeitsmarktstudie, für die im Auftrag des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half 1.200 HR-Manager in Europa befragt wurden.

Im europäischen Durchschnitt gehört das Angebot zum Jobsharing bei 25 Prozent der Unternehmen zu den möglichen Arbeitsmodellen. Spitzenreiter in Europa ist Großbritannien: Fast die Hälfte der britischen Arbeitgeber gestatten ihren Mitarbeitern das Teilen einer Stelle als Option für flexibles Arbeiten.

Geschäftliche Anforderungen erschweren Jobsharing

Die Gründe, warum österreichische Unternehmen beim Jobsharing noch zurückhaltend sind, zeigt die Umfrage deutlich. Fast ein Drittel der HR-Manager, die Jobsharing ablehnen, ist der Meinung, dass dieses Arbeitsmodell ineffizient im Hinblick auf die geschäftlichen Anforderungen ist (29 Prozent). Nahezu ebenso viele glauben, dass die Aufgaben die Anwesenheit der Mitarbeiter erfordern (28 Prozent) und das Management dieser Arbeitsform zu kompliziert ist (27 Prozent). Mehr als jeder Fünfte (22 Prozent) befürchtet außerdem, dass die Zusammenarbeit im Team erschwert wird. (red)