Wien - Wenn der Dreh zum 24. James-Bond-Film "Spectre" Mitte Jänner für vier Wochen in Österreich Halt macht, ist Christoph Waltz nicht dabei. Der Oscarpreisträger steht "leider" nicht in Sölden, Obertilliach oder Altaussee vor der Kamera, wie er der "Kronen Zeitung" (Mittwoch) sagte. Besuchen werde er den Dreh wohl nicht, "weil ich es selbst auch hasse, wenn so Set-Touristen auftauchen".

Wahrscheinlicher sei es hingegen, dass er gemeinsame Szenen mit den Bond-Girls Lea Seydoux und Monica Bellucci habe. Spekulationen, wonach hinter Waltz' Figur des Österreichers Franz Oberhauser eigentlich Bonds Erzfeind Blofeld, Chef der bereits im ersten Film "James Bond jagt Dr. No" auftauchenden Terrororganisation "Phantom" (engl.: "Spectre") steckt, erteilt der gebürtige Wiener eine Absage. "Ich bin einer im Gefüge, es braucht gar keinen Chef, und der Film ist in sich abgeschlossen und hat nichts mit der Story von 'Dr. No' zu tun." Den Plot wolle er nicht erzählen, "denn da würd ich mir ja selber ins Knie schießen". Ob seine Rolle überhaupt jene des typischen "Bond-Bösewichts" ist, "sei erst einmal dahingestellt".

"Spectre" mit Daniel Craig als britischer Geheimagent James Bond wird seit 8. Dezember unter der Regie von Sam Mendes gedreht, Kinostart ist im Herbst 2015. Das Drehbuch, das durch einen Hacker-Angriff auf die Computer des Filmstudios Sony Pictures im Internet aufgetaucht war, ist laut Waltz "eine sehr frühe Version, von der kaum noch was übrig ist im aktuellen Skript". Den Hacker-Angriff bezeichnet er als "selbstgerecht und wichtigtuerisch". (APA, 17.12.2014)