Peking - Mit einem Einsatz im Südsudan will sich China erstmals mit bewaffneten Soldaten an einer UNO-Friedensmission beteiligen. Das berichtete die amtliche Nachrichtenagentur Xinhua am Montag. 700 Soldaten sollten künftig im Südsudan die UN-Truppen verstärken.

Nie zuvor habe China Infanterieeinheiten zu einem UNO-Einsatz geschickt. Im Jänner sollen die ersten 180 Soldaten in den Südsudan geflogen werden. Die restlichen Einsatzkräfte sollen im März folgen. Die Truppen sollen unter anderem mit Drohnen, Schützenpanzern und panzerbrechenden Waffen ausgerüstet werden. Bisher hat China meist Ingenieure, Mediziner und Logistiker auf UNO-Missionen geschickt.

Die Regierung in Peking zeigte in den vergangenen Jahren ein immer stärkeres wirtschaftliches und politisches Engagement in Afrika. Staatliche und private Firmen aus dem asiatischen Staat investierten auf dem infrastrukturarmen Kontinent Milliarden. (APA, 22.12.2014)