Die US-Bundespolizei FBI hat bereits vor knapp einem Jahr vor Hackerangriffen auf US-Unternehmen sowie drohender Rufschädigung und wirtschaftlichen Verlusten gewarnt. Das FBI gab auch genaue Anleitungen, wie Firmen sich auf solch einen Angriff vorbereiten können, wie aus einem Bericht der Behörde hervorgeht, der auf der Website "The Intercept" veröffentlicht wurde.

Bericht nie erhalten

Allerdings hat Sony Pictures, das wegen seiner Nordkorea-Satire "The Interview" zuletzt Ziel eines beispiellosen Hackerangriffs wurde, den Bericht nie erhalten. In dem 16 Seiten langen Bericht von Mitte Dezember 2013 warnt das FBI, dass Unternehmen "auf die wachsende Möglichkeit vorbereitet werden müssen, dass sie Opfer einer zerstörerischen Cyberattacke werden".

Das Papier enthält Details über vergangene Schadsoftware-Attacken auf südkoreanische Firmen. Auf diese Vorfälle bezog sich das FBI auch vergangene Woche, als es Nordkorea für den digitalen Angriff auf das Sony-Filmstudio in Hollywood verantwortlich machte.

Bei "The Intercept" werten Journalisten um den Enthüllungsreporter Glenn Greenwald unter anderem die vom Informanten Edward Snowden beschafften NSA-Unterlagen aus. (APA, 26.12.2014)