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Es werden "Objektschutzmaßnahmen überprüft und entsprechend adaptiert", sagte Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Donnerstag.

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Paris - Nach dem Anschlag auf die französische Satirezeitung "Charlie Hebdo" hat Innenministerin Johann Mikl-Leitner (ÖVP) eine Reihe von Schutzmaßnahmen veranlasst. Es werden "Objektschutzmaßnahmen überprüft und entsprechend adaptiert", sagte die Ministerin am Donnerstag. Außerdem seien für Donnerstag Gespräche mit Chefredakteuren österreichischer Medien geplant.

Eine "abstrakt höhere Gefährdung" liege vor, diese sei aber nicht konkretisierbar, bekräftigte Mikl-Leitner die Aussagen des Direktors des Bundesamts für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung, Peter Gridling, vom Mittwochabend. In Österreich gebe es aufgrund der Bereitschaft "vieler", in den Syrien-Krieg zu ziehen, und wegen jener, die davon zurückkehren, ein gewisses "Bedrohungspotenzial". Eine Verbindung zwischen der Tat in Paris und Österreich bestehe aber nach Absprache mit französischen Behörden nicht.

FPÖ befürchtet "Schläferzellen"

Die FPÖ will die "Gefährdungslage in Österreich" im Nationalen Sicherheitsrat diskutieren, kündigte Parteichef Heinz-Christian Strache am Donnerstag an. Er will erörtern, wie man "die österreichische Bevölkerung vor möglichen Anschlägen schützen" und "Schläferzellen vorzeitig aufspüren" könne. Er werde am Freitag einen Antrag auf Einberufung einer Sitzung stellen. Strache forderte in einer Aussendung einmal mehr eine "Nulltoleranzpolitik gegen den radikalen Islam". Österreich dürfe sich nicht "naiv" auf "eine reine Beobachterrolle zurückziehen". (APA, red, 8.1.15)