Für den neuen 160-PS-Diesel wird es die bedeutendste Neuerung geben: die Neungangautomatik.

Honda war ja ganz vorn mit dabei, als sich aus grobschlächtigen, manchmal gamsbärtigen Geländewagen eine neue smarte Fahrzeugkategorie entwickelte, die fortan als SUV bezeichnet werden sollte. So gibt des den CR-V bereits seit 1997, mittlerweile wurden in Europa mehr als 750.000 Exemplare verkauft.

Foto: Honda

Jetzt kommt die Generation Nummer vier auf den Markt. Es handelt sich nicht um ein neues Auto, aber um ein in seinem Inneren gestärktes Modell, dem man das von außen auch ein bisschen ansieht, nämlich durch eine sanfte Variation der Kühlermaske, etwas massivere Stoßfänger und neue rückwärtige Leuchteinheiten. Durch kleine Korrekturen an Fahrwerk und Lenkung wurde das Gefühl, in einem hochbeinigen Auto zu sitzen, etwas zurückgenommen. Das veränderte Styling des Armaturenträgers sollte, ebenso wie die hochwertigen Materialien, ein großzügigeres Raumgefühl hervorrufen.

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Die wichtigsten Neuerungen betreffen aber den Antrieb: Ein neuer Dieselmotor und eine Neungangautomatik sorgen für sehr geringen Verbrauch, man sieht sich da als Klassenprimus. Wobei man schon hinzufügen darf, dass jeder Hersteller mit neuen Antrieben seine bisherigen Werte klar verbessern konnte.

Zusätzlich zum 120-PS-Diesel gibt es nun also diesen neuen Selbstzünder mit 160 PS, der für diese Gewichts- und Größenklasse sehr günstige Normverbrauchswerte vorzuweisen hat. Die neue scharfe Abgasnorm Euro 6 schafft er mit einem NOX-Speicherkatalysator, der in einer Einheit mit einem Oxidationskatalysator im Abgastrakt positioniert ist. Er benötigt also keinen Harnstofftank an Bord zur Reduktion der Stickoxide wie viele andere neue SUVs am Markt. Die Literleistung von 100 PS pro Liter schafft man dank zweistufiger Turboaufladung.

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Diese Neungangautomatik stammt übrigens von ZF. Wir kennen sie im Grunde schon von Range Rover. Sie wurde an den CR-V angepasst und sorgt für feine Abstufung und eine weite Spreizung der Übersetzungsverhältnisse. Wie schon beim Vorgänger stehen Frontantrieb und Allradantrieb zur Wahl.

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Wichtig auch in dieser Zeit: In Sachen Assistenzsysteme und Connectivity versucht man ganz vorn dabei zu sein, so gibt es optional eine kamera- und radarverknüpfte erweiterte Umfeldbeobachtung (adaptiver Tempomat, der sogar über den Vorderwagen hinwegsieht, Notbremssystem etc.). Beim Navigationssystem hält man sich an Garmin. Was die telegrafische Verortung in Bezug zur Außenwelt betrifft, liegt der Entwicklungsschwerpunkt auf Android und Mirrorlink. (Rudolf Skarics, DER STANDARD, 30.1.2015)

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Hinweis im Sinne der redaktionellen Leitlinien: Die Teilnahme an internationalen Fahrzeug- und Technikpräsentationen erfolgt großteils auf Basis von Einladungen seitens der Automobilimporteure oder Hersteller. Diese stellen auch die hier zur Besprechung kommenden Testfahrzeuge zur Verfügung.

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