Edel

Die Cashews vom Knabberriesen Lorenz wurden im Testerhaushalt bisher am häufigsten vor dem Fernseher verzehrt. Der Geschmack ist angenehm, Salz könnte ruhig sparsamer eingesetzt werden. Dafür wird an Infos gespart: Die teuren Nüsse stammen aus den "besten Anbaugebieten", weiters wird Erdnuss- und Palmöl verwendet, das immerhin aus "zertifizierter Produktion".

Cashews von Lorenz, € 2,49 / 100 g bei Spar

4 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Günstig

Mit einem Preis von 1,79 Euro für das 150-g-Sackerl sind die Cashews der Rewe-Eigenmarke die billigsten Nüsse im Test und können geschmacklich fast mit den Konkurrenten mithalten. Dafür hapert es mit den Packungsangaben: Weder ist das Herkunftsland abzulesen noch welche Pflanzenöle verwendet wurden. Für die große (Faschings-)Party sind sie eine preiswerte Knabbervariante.

Cashews von Clever, € 1,79 / 150 g bei Merkur

3 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Gut gemeint

Cashews aus fairer Produktion - das klingt zunächst ganz wunderbar, könnte man damit doch quasi von der Couch aus Gutes tun und Bauern in Afrika unterstützen. Leider enttäuschen die Kelly's-Cashews aber bei der Blindverkostung. "Fader Geschmack" bzw. "komischer Beigeschmack" lauteten die Urteile. Positiv sind die geringe Salzmenge und die umweltfreundliche Papierverpackung.

Fair Trade Cashews von Kelly's, € 3,99 / 100 g bei Merkur

3 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Biologisch

Die Biocashews von Alnatura sind genau richtig: Die Verpackung ist wiederverschließbar, was Ausreden wie "Schmecken einmal geöffnet nicht mehr so gut, und deshalb muss ich alle aufessen" wegfallen lässt. Sie sind weniger salzig als die Nüsse von Lorenz und werden ohne zusätzliche Fette wie Erdnuss- oder Palmöl erzeugt, auch das Herkunftsland ist angegeben. Kalorienärmster Testsieger.

Cashews von Alnatura, € 2,90 / 100 g bei DM

6 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Doppelt sparsam

Die Cashew-Nüsse von S-Budget schonen anhaltend die Geldbörse und die Figur. Sie sind nämlich nicht nur sehr günstig sondern haben auch einen unangenehmen, ranzigen Beigeschmack, was den erneuten Griff ins Sackerl unwahrscheinlich macht.

Cashew-Nüsse von S-Budget, 1,79 Euro/150 g bei Spar

1 von 6 Punkten

Foto: Heidi Seywald

Solide

Die sehr großen Cashew-Kerne von Ültje unterscheiden sich geschmacklich kaum von den Lorenz-Nüssen: Guter Geschmack ist mit zu viel Salz kombiniert. Über die Herkunft der Kerne findet sich auf der Packung gar nichts, auch die Art des verwendeten Öls "Pflanzenöl" ist wenig aussagekräftig.

Cashew-Kerne von Ülte, 3,79/150 g bei Merkur

4 von 6 Punkten

(Rondo, DER STANDARD, 6.2.2015)

Foto: Heidi Seywald