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Die Malware hat es auf Bilder, Nachrichten und Kontakte von infizierten iPhones abgesehen

Foto: AP/Sadof

Die IT-Sicherheitsfirma "TrendLabs" berichtet, dass eine SpyWare namens XAgent sich mittlerweile auf iPhone und iPads ausgebreitet hat. Bereits vergangenes Jahr war von dem Schadprogramm die Rede, damals griff die Anwendung Windows-Rechner in Regierungsorganisationen, Militäreinrichtungen und Medienhäusern an. Mehrere Forscher haben unabhängig voneinander Spuren nach Russland entdeckt, weshalb die Spyware als Produkt des russischen Geheimdiensts klassifiziert wird.

App auf iPhone ohne Jailbreak

Dieser versuchte damals laut Ars Technica, durch Spear-Phishing und gefälschte Webzugänge zu Outlook, Nutzer mit der Schadsoftware zu infizieren. Mittlerweile werden iOS-Geräte attackiert: Durch die Nutzung eines Features für App-Entwickler schaffen es die Cyberspione, die strengen Installationsbeschränkungen auf iPhones zu umgehen, ohne einen Jailbreak für das Gerät durchführen zu müssen.

Wissbegierig

Laut den Forschern ist die Malware dann in der Lage, Textnachrichten, Kontaktlisten, Fotos, Informationen zu WLAN-Netzen und weitere Daten an einen Kontrollserver zu übermitteln. Dieser kann der Anwendung auch befehlen, selbstständig Screenshots anzufertigen oder das Mikrofon zu aktivieren. Es handelt sich also um eine komplexe und hochfähige Spionagesoftware, die an Machwerke der NSA erinnert. (fsc, derStandard.at, 5.2.2015)