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Hobbyforscher durchforsten das Material nun nach neuen Erkenntnissen

Foto: Reuters/Blake

Gibt es Außerirdische? Eine Grundfrage der Menschheit, die nicht erst seit Jahrzehnten unzählige Hobbyforscher beschäftigt – wie zuletzt etwa in der Kultserie "Ancient Aliens" thematisiert. Einen riesigen Fundus an neuen Untersuchungsobjekten hat nun ein US-Bürger namens John Greenewald zur Verfügung gestellt: Er erstritt sich in zahlreichen Auseinandersetzungen mit US-Behörden den UFO-Aktenschatz der US Air Force, insgesamt über 130.000 Seiten. Dieser Schatz wurde nun auf seinem Blog und der Blue-Book-Website publiziert.

12.000 Sichtungen

Insgesamt thematisieren die Dokumente der Air Force rund 12.000 UFO-Sichtungen. Spoiler: Stichfeste Beweise für außerirdisches Leben fand auch die US-Luftwaffe nicht. In 700 Fällen konnte laut Heise aber zumindest keine Erklärung für die Flugobjekte gefunden werden. Allerdings soll die Sammlung laut Greenewald alles andere als vollständig sein: Er glaubt an eine Vertuschung, weil etwa der "UFO-Zwischenfall" von Roswell 1947 in den Akten fehlt.

Auswertung

Jetzt will er gemeinsam mit anderen Interessierten die 130.000 Seiten auswerten und offene Fragen thematisieren. Es kann allerdings gut sein, dass viele Zwischenfälle noch als geheim klassifiziert sind: Denn oft geht es zwar um merkwürdige Objekte, diese sind aber tatsächlich neue Flugzeug- oder Drohnenmodelle ausländischer oder eigener US-Streitkräfte. Die Geheimhaltung erfolgt also, um Rüstungsspionage vorzubeugen – und nicht, um Aliens zu verschleiern. (fsc, derStandard.at, 12.2.2015)