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Was Kindern meist leicht fällt, damit haben Erwachsene oft zu kämpfen: kreativ zu werden. Um den "Klick"-Momenten der guten Ideen nachzuspüren, unternimmt Bas Kast einen Streifzug durch die Kreativitätsforschung.

Foto: Dpa/Daniel Reinhardt

Im sogenannten Virtual-Reality-Labor der Universität Nimwegen nahm alles seinen Anfang. Der Autor Bas Kast nimmt an einem Versuch teil, in dem er durch eine Datenbrille in eine völlig neue Welt katapultiert wird.

Wie diese Virtual Reality beschaffen ist, soll hier nicht weiter interessieren, Kast hat sie jedenfalls sehr gut gefallen und sogar zu einem "Klick" verholfen, und er beschloss, die nächsten Monate der Erforschung eben jener Klick-Momente zu widmen. Sein nun erschienenes Buch "Und plötzlich macht es klick!" liest sich wie ein Reiseführer durch die Kreativitätsforschung.

Auch wer sich bisher noch nicht wissenschaftlich mit den Fragen "Wie kommen wir auf neue Ideen?" oder "Wie werden wir kreativ?" beschäftigt hat, findet sich durch Kasts leichtfüßige und verständliche Beschreibungen gut begleitet – er befragt Wissenschafter quer durch die Disziplinen, analysiert allerlei Studien, Theorien und Methoden der Kreativitätsforschung, und die Datenbrille ist nicht das einzige Tool, das er im Selbstversuch testet.

Eine seiner These, wie wir unsere Kreativität anregen können, lautet: Wir müssen das Gehirn "schockieren". "Die Erschütterung regt dazu an, neu zu denken, jenseits unserer verkrusteten Konventionen."

Um kreative Kräfte freizusetzen, geht es folglich um mehr, als bloß eine Technik anzuwenden. "Es verlangt die Bereitschaft, bis an die Grenzen der eigenen Fähigkeiten zu gehen", schreibt Kast, "und vielleicht noch einen Tick darüber hinaus." (Tanja Traxler, DER STANDARD)