Bild nicht mehr verfügbar.

Die Generationen können auch im heimischen Gemeinschaftsraum aufeinandertreffen. Klappt das?

Gesellschaftliche Veränderungen spiegeln sich langfristig auch oft am Wohnungsmarkt wider. Der Bedarf an klassischen Einfamilienhäusern schwindet, Familienstrukturen verändern sich. Patchworkfamilien, Wohngemeinschaften und Singles haben unterschiedliche Bedürfnisse. Partizipation und Gemeinschaftsflächen sollen das Wohnen behaglich machen.

Gartenparty für alle

Heißt: dass man im Gemeinschaftsraum aufeinandertrifft, die verwitwete Pensionistin aus dem dritten Stock vielleicht für die Kinder der Patchwork-Großfamilie unter ihr etwas kocht, das kinderlose Karrierepärchen dem benachbarten Single-Studenten zu einem Nebenjob verhilft und die Arbeiter-WG im Erdgeschoß den anderen Bewohnern bei kleinen Reparaturen helfen kann. Zur Krönung sitzt man im Sommer im Gemeinschaftsgarten der Wohnanlage bei einem Grillfest zusammen. Das hört sich auf den ersten Blick nach einem Wunschtraum an, ist aber im Kern die Idee eines partizipativen Wohnkonzepts.

Will man das?

Die Frage, die bleibt: Wollen Sie überhaupt so viel mit den Nachbarn zu tun haben? Oder sind Sie nicht auch froh, nach einem anstrengenden Tag in der Arbeit, auf der Uni oder bei der Kinderbetreuung abends einfach abschalten zu können und sich den Luxus zu leisten, von der Welt nichts mehr wissen zu wollen? Finden Sie moderne Wohnkonzepte gut, oder erkennen Sie auch Nachteile?

Welche Gemeinschaftsflächen – Hobbyraum, Partyraum, Fahrrad- und Kinderwagenabstellraum, Spielraum, Swimmingpool, Laufparcours auf dem Dach, Gemeinschaftsdachterrasse oder Platz für Urban Gardening – hätten Sie gerne? Welche Gemeinschaftsflächen braucht man Ihrer Meinung nach gar nicht? Wie sind Ihre Erfahrungen mit Gemeinschaftsflächen? Posten Sie Ihre Meinung ins Forum! (mahr, derStandard.at, 18.2.2015)