London/Wien - Was ORF-Betriebsratschef Gerhard Moser von Generaldirektor Alexander Wrabetz wissen will, musste die britische BBC gerade kundtun: Wieviel Geld bekommen Berater von der öffentlich-rechtlichen Anstalt. In London sind das ansehnliche Millionenbeträge.

Der ORF-Betriebsrat fordert von der Geschäftsführung Aufklärung über die Ausgaben für Berater- und Konsulentenverträge. ORF-Zentralbetriebsratsobmann Gerhard Moser sah in diesem Bereich zuletzt "Hunderttausende Euros verschleudert" und forderte von der ORF-Spitze die "Notbremse".

In die Millionen gehen die Ausgaben der britischen BBC für externe Berater. Dies berichtete der "Guardian", der im Rahmen des Freedom of Information Act die entsprechenden Zahlen des öffentlich-rechtlichen Senders Großbritanniens ausheben ließ. Obwohl der Sender einen harten Sparkurs fährt und Jobs abbaut, hat die BBC in den zwölf Monaten bis März 2014 mehr als neun Millionen Euro für Berater ausgegeben. Die Ausgaben für externe Berater betrugen damit laut "Guardian" in den vergangenen vier Jahren über 40 Millionen Euro. (APA, 18.02.2015)