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Ethan Hawke (li.) und Denzel Washington 2001 in "Training Day". Nun könnten die beiden Schauspieler für ein Remake von "Die glorreichen Sieben" wieder vor der Kamera stehen.

Foto: reuters

Hollywood - Mehr als zehn Jahre nachdem sie in "Training Day" als Drogenermittler gemeinsam durch die Elendsviertel von Los Angeles streiften, könnten Ethan Hawke und Denzel Washington erneut gemeinsam vor der Kamera stehen. Wie das Branchenblatt "Variety" berichtet, soll Hawke den hochkarätigen Cast des Western-Remakes "Die glorreichen Sieben" von "Training Day"-Regisseur Antoine Fuqua verstärken.

Der Western-Klassiker "Die glorreichen Sieben" (Original: "Magnificent Seven") von Regisseur John Sturges aus dem Jahr 1960 war seines Zeichens ebenfalls ein Remake des japanischen Historienfilms "Die sieben Samurai" von Akira Kurosawa. Im Zentrum standen u.a. Yul Brynner und Steve McQueen als zwei der sieben Revolverhelden, die ein mexikanisches Dorf vor brutalen Banditen beschützen.

Neben Denzel Washington sind auch Chris Pratt ("Guardians of the Galaxy") und Haley Bennett ("The Equalizer") bereits als Darsteller im Remake bestätigt. Das Drehbuch kommt von John Lee Hancock ("Saving Mr. Banks") sowie "True Detective"-Schöpfer Nic Pizzolatto.

"Training Day" (2011) hatte sowohl Washington als auch Hawke Oscar-Nominierungen eingebracht, wobei ersterer auch gewann. Hawke war zuletzt für seine Rolle in Richard Linklaters Zwölfjahresprojekt "Boyhood" als bester Nebendarsteller für einen Oscar nominiert, hatte aber gegenüber J.K. Simmons ("Whiplash") das Nachsehen.

Jennifer Lawrence als Kriegsfotografin

Hollywoodstar Jennifer Lawrence (24) dreht demnächst mit Regisseur Steven Spielberg (68): Die Oscar-Preisträgerin soll in Spielbergs Biopic "It's What I Do" die Rolle einer Kriegsfotografin übernehmen, wie das Filmportal "Deadline.com" berichtet. Das Filmstudio Warner Bros. hatte sich erst am Montag die Filmrechte an der Autobiografie der preisgekrönten Fotojournalistin Lynsey Addario gesichert.

Addario erzählt in "It's What I Do: A Photographer's Life of Love and War" von ihrer Arbeit in Kriegsgebieten wie Afghanistan, Irak und Libyen. 2009 war sie Teil jenes Reporterteams der "New York Times", das für seine Berichterstattung aus Waziristan im nordwestlichen Pakistan den Pulitzerpreis erhielt. 2011 war sie eine von vier "New York Times"-Journalisten, die in Libyen sechs Tage lang in der Gewalt von Soldaten und Funktionären des libyschen Diktators Muammar al-Gaddafi waren.

Produziert wird "It's What I Do" von Andrew Lazar, der zuletzt mit Clint Eastwoods Scharfschützen-Drama "American Sniper" einen Kassenschlager erzielte. Wann die Dreharbeiten starten, ist noch nicht bekannt. Spielberg stellt vorerst seinen u.a. in Berlin gedrehten Agenten-Thriller "St James Place" mit Tom Hanks fertig und bereitet die Roald-Dahl-Verfilmung von "The BFG" (dt.: "Sophiechen und der Riese") vor. Lawrence steht derzeit für "Joy" von Regisseur David O. Russell, mit dem sie bereits "Silver Linings" und "American Hustle" drehte, als Erfinderin der viel verkauften Haushaltshilfe "Miracle Mop" vor der Kamera.

Leonardo DiCaprio nimmt "The Crowded Room" in Angriff

Leonardo DiCaprio (40, "The Wolf of Wall Street") will mit seiner Produktionsfirma das Drama "The Crowded Room" auf die Leinwand bringen. Dem "Hollywood Reporter" zufolge wurden nun zwei Drehbuchautoren engagiert. DiCaprio soll als Produzent und als Hauptdarsteller in Aktion gehen. Die auf wahren Tatsachen beruhende Story über einen psychisch Gestörten zirkuliert schon lange in Hollywood.

Das Projekt weckte in der Vergangenheit das Interesse von Schauspielern wie Sean Penn und Brad Pitt und von Regisseuren wie David Fincher und James Cameron. "The Crowded Room" dreht sich um einen Mann, der in den 1970er Jahren wegen Vergewaltigung verhaftet wurde. Ärzte stellten fest, dass er 24 verschiedene Persönlichkeiten auslebte. In einem Prozess wurde er wegen Unzurechnungsfähigkeit freigesprochen. Er starb im vergangenen Dezember mit 59 Jahren an Krebs.

Kristen Stewart und Michelle Williams drehen Indie-Drama

"Twilight"-Star Kristen Stewart (24) begibt sich für die amerikanische Independent-Regisseurin Kelly Reichardt ("Night Moves", "Auf dem Weg nach Oregon") vor die Kamera. "Variety" zufolge stößt Stewart dabei auf die Kolleginnen Michelle Williams (34) und Laura Dern (48). Das noch titellose Drama spielt in einer Kleinstadt im ländlichen US-Staat Montana.

Stewart mimt eine junge Anwältin, die einen Job als Lehrerin annimmt. Zuletzt drehte sie mit Julianne Moore das Alzheimer-Drama "Still Alice - Mein Leben ohne gestern" und mit Juliette Binoche den deutsch-französischen Film "Die Wolken von Sils Maria". Reichardt holte im vorigen Jahr Jesse Eisenberg und Dakota Fanning für den Öko-Thriller "Night Moves" vor die Kamera. (APA, 4.3.2015)