19.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet Veranstalter Reed Midem zur 26. Mipim.

Foto: S. D.'Halloy

Unter der Frühlingssonne der französischen Riviera lässt es sich vortrefflich netzwerken.

Foto: Reed Midem

Jedes Jahr im März pilgert die Immobilienwelt an die Côte d'Azur, um auf der Fachmesse Mipim, die als Leitmesse der Branche gilt, über neue Trends zu diskutieren - und freilich auch, um Geschäfte zu machen. Aus Österreich werden heuer knapp 250 Immobilienprofis von rund 80 Unternehmen vertreten sein, die Mehrzahl davon nur als Besucher. 23 heimische Firmen präsentieren sich aber wieder am Gemeinschaftsstand "Austria", der von der Agentur Pia.Pink organisiert wird.

Standen in den vergangenen Jahren stets sogenannte "Countries of Honour" im Fokus, so will man heuer mit der Messe andere Wege gehen. "Die Digitalisierung hat einen immensen Einfluss auf viele unterschiedliche Bereiche, vom Gesundheitswesen bis zur Kommunikation und vom Finanzwesen bis zur Unterhaltungsindustrie", erklärt Messechef Filippo Rean. "Die Immobilienbranche steht noch am Anfang dieser Entwicklung.

Crowdfunding gewinnt an Bedeutung

Sie muss nun prüfen, wie sie sich den großen Veränderungen in unserer Gesellschaft anpassen kann." In diesem Sinn wird das Konferenzprogramm der heurigen 26. Auflage der Messe einige der wichtigsten Entwicklungen im digitalen Bereich in Bezug auf die Immobilienbranche aufgreifen, allen voran das Thema Speicherung und Analyse großer Datenmengen ("Big" bzw. "Open Data" ), die den Firmen dank immer höher entwickelter digitaler Tools zur Verfügung stehen.

Außerdem wird unter dem plakativen Titel "The end of ownership?" die sogenannte "partizipative Ökonomie" ein großes Thema sein. "Crowdfunding" gewinnt an Bedeutung bei der Finanzierung auch von Immobilienprojekten; ob es sich dabei um einen vorübergehenden oder dauerhaften Trend handelt, wird heiß diskutiert werden.

Ein Fixpunkt sind und bleiben die Mipim Awards, die heuer in elf Kategorien vergeben werden (siehe Ansichtssache: Die nominierten Bauten). (mapu, DER STANDARD, 7.3.2015)