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Italien ist nach wie vor die bevorzugte Urlaubsdestination der Österreicher.

Foto: dpa/Thomas Eisenhuth

Die Infografik bietet einen Überblick über die Ergebnisse des Tripbarometers.

Foto: TripAdvisor

Frühlingsstimmung für die Branche: Die TripBarometer-Studie von TripAdvisor belegt, dass die Reiselaune der deutschsprachigen Befragten ungebrochen positiv ist. "Das schlägt sich in der wachsenden Ausgabebereitschaft nieder", sagt Pia Schratzenstaller von TripAdvisor. "Der gestiegene Urlaubsetat soll in diesem Jahr vornehmlich dazu dienen, sich einen Traum zu erfüllen und ein Ziel auf der Wunschliste zu besuchen."

Da quiekt das Sparschwein

Laut der TripBarometer-Studie planen zwei von fünf der weltweit Befragten, in 2015 mehr Geld für Reisen auszugeben als im vergangenen Jahr. Dabei ist es für sie doppelt so wahrscheinlich, ihre Budgets zu erhöhen als zu verringern.

Diese positive Stimmung wird beim Blick auf Deutschland, Österreich und die Schweiz bestätigt: Umfrageteilnehmer aus allen drei Ländern wollen – verglichen mit 2014 – in den nächsten zwölf Monaten mehr ausgeben. Spitzenreiter sind die Schweizer, die für ihre Reisekasse für zwei Personen im Mittel 10.750 Euro einplanen. Gefolgt von den Deutschen, die im Durchschnitt 6.700 Euro, sprich 300 Euro mehr als in 2014 für Reisen zu zweit vorsehen. Die Österreicher rechnen mit einem Budget für zwei von durchschnittlich 6.000 Euro in diesem Jahr.

  • Schweiz: 10.563 Euro (durchschnittl. Ausgaben 2014), 10.750 Euro (durchschnittl. geschätzte Ausgaben 2015), 2 Prozent Plus (Vergleich 2014/2015)
  • Deutschland: 6.400 Euro (durchschnittl. Ausgaben 2014), 6.700 Euro (durchschnittl. geschätzte Ausgaben 2015), 5 Prozent Plus (Vergleich 2014/2015)
  • Österreich: 5.900 Euro (durchschnittl.Ausgaben 2014), 6.000 Euro (durchschnittl. geschätzte Ausgaben 2015), 2 Prozent Plus (Vergleich 2014/2015)

Gefragt: Nachbarländer

Auf die Frage, welche Ziele die Studienteilnehmer in den nächsten zwölf Monaten anvisieren, zeigt sich, dass für viele das ‚Gute doch so nah liegt‘: die deutschsprachigen Reisenden planen gern einen Aufenthalt in einem Nachbarland.

So zieht es die Österreicher und Schweizer am meisten nach Italien, zudem steht für sie Deutschland hoch im Kurs. Auch die deutschen Globetrotter schätzen nahgelegene Destinationen: Spanien (Platz 2) und Italien (Platz 3).

  • Österreich: 1. Italien, 2. Deutschland, 3. UK
  • Schweiz: 1. Italien, 2. Frankreich, 3. Deutschland
  • Deutschland: 1. Deutschland, 2. Spanien, 3. Italien

"Ich würde nie am Reisen sparen"

Das höhere Budget in diesem Jahr wollen die Befragten des TripBarometers vor allem dafür nutzen, um ein Ziel auf ihrer Wunschliste zu besuchen. Das ist der stärkste Beweggrund für Deutsche (41%), Österreicher (53%) und Schweizer (43%).

Darüber hinaus wird klar, dass Reisen für viele eine Herzensangelegenheit ist: Einer von drei Befragten (31%) aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gibt an, dass er "nie am Reisen sparen würde". Damit liegen sie deutlich über dem globalen Durchschnitt (15%).

Aktive und genussreiche Auszeit

Bei der Frage, wofür die Weltenbummler ihr Geld am ehesten im Urlaub verwenden, zeigt sich: die globalen Traveller investieren in Sehenswürdigkeiten, Unterkunft und gutes Essen. Bei den Deutschen und Österreichern spielen zudem die Aktivitäten eine führende Rolle, während die Schweizer bei ihren Ausgaben vor allem Wert auf die Unterkunft legen.

  • Österreich: 1. Sehenswürdigkeiten (57), 2. Kulinarik (48), 3. Aktivitäten (39%)
  • Schweiz: 1. Unterkunft (49%), Kulinarik (49%), Sehenswürdigkeiten (45%)
  • Deutschland: 1. Sehenswürdigkeiten (52%), 2. Aktivitäten (47%), 3. Kulinarik (41%)
  • Internationaler Durchschnitt: 1. Sehenswürdigkeiten (53%), 2. Unterkunft & Kulinarik (je 41%)

Wenn Geld keine Rolle spielen würde…

Bei einem sind sich die deutschsprachigen Studienteilnehmer einig: Hätten sie genug Geld, würden sie in den nächsten 24 Monaten eine Reise nach Australien unternehmen, das Traumziel Nummer 1. Weitere heiß begehrte Ziele für diesen Fall sind die USA und die Karibik:

  • Österreich: 1. Australien, 2. Karibik, 3. USA
  • Schweiz: 1. Australien, 2. Neuseeland, 3. Karibik
  • Deutschland: 1. Australien, 2. Neuseeland, 3. USA

Bei den genannten Hinderungsgründen, warum der Traumurlaub Stand heute noch nicht umgesetzt werden kann, besteht Konsens zwischen den deutschsprachigen und globalen Reisenden: Zwei von drei Befragten (61%) geben an, dass ihr Sparschwein noch wachsen muss, einer von drei (38%) erwähnt zudem, dass ihm die Zeit für eine Reise zum Traumziel fehle. (red, derStandard.at, 13.3.2015)