Norwegen setzt beim 60. Eurovision Song Contest in Wien auf ein Duo der stimmlichen Gegensätze: Mörland und Debrah Scarlett konnten sich in der nationalen Vorausscheidung mit der Ballade "A Monster Like Me" gegen zehn weitere Kandidaten durchsetzen und sicherten sich das Ticket für das zweite Semifinale am 21. Mai. Dort will man die durchaus erfolgreiche ESC-Geschichte des Landes fortschreiben.

Eurovision Song Contest

Immerhin hat der skandinavische Staat bis dato dreimal den Sieg beim ESC davongetragen - zuletzt war dies Alexander Rybak im Jahr 2009 mit dem selbst geschriebenen "Fairytale" gelungen. Auch heuer sind Komponist und Teilnehmer ident, hat doch Kjetil Mörland selbst die abwechslungsreiche Ballade für seine Gesangspartnerin und sich verfasst. Der Sänger, Songwriter und Produzent hat mit seiner Band Absent Elk das Album "Caught In the Headlights" veröffentlicht und zudem mit einigen Coverversionen reüssieren können. Derzeit arbeitet er an seiner ersten Soloplatte.

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Norwegens Beitrag: Mörland und Debrah Scarlett
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Den fast schon obligatorischen Castingshow-Hintergrund bringt für das norwegische Duo Debrah Scarlett mit: Die in Norwegen geborene und in der Schweiz aufgewachsene Sängerin hat 2013 an der norwegischen Version von "The Voice" teilgenommen und verfolgt seitdem eine Karriere als Solokünstlerin. Dass ihr Duette aber durchaus liegen, beweist sie gemeinsam mit Mörland in "A Monster Like Me": Das ruhig anhebende Stück lebt nicht zuletzt von der Dynamik, die durch Mörlands teils ins Falsett kippende Stimme sowie Scarletts volles, rauchiges Timbre entsteht. Mit Orchesterbegleitung wird hier Atmosphäre erzeugt, bevor zum dramatischen Ende hin Musicalanleihen dominieren. (APA)