Brüssel - Die Europäische Union verhängt aus Wettbewerbsgründen Strafzölle gegen bestimmte Stahlprodukte aus China und Taiwan. Ab Donnerstag sollen kaltgewalzte Edelstahlbleche aus China mit Importzöllen von 24 bis 25 Prozent und aus Taiwan mit elf bis zwölf Prozent belegt werden, wie aus einer Veröffentlichung im EU-Amtsblatt am Mittwoch hervorgeht.

Der europäische Verband der Stahlproduzenten (Eurofer) hatte im Mai 2014 gegen die Importe aus Fernost Beschwerde eingelegt. Nach Angaben von Eurofer verkauften Produzenten aus China und Taiwan 2013 kaltgewalzte Edelstahlbleche im Wert von 620 Mio. Euro zu Dumpingpreisen in Europa. Das seien rund 17 Prozent des Gesamtmarktes gewesen. Die nun von der EU-Kommission verhängten Importzölle sind vorläufig, bis eine Untersuchung im September abgeschlossen ist. (APA, 25.3.2015)