Eine fantastische Reise quer durch Südamerika neigt sich dem Ende zu. Es bleibt mir noch eine gute Woche für die Städte Algarrobo und Santiago de Chile von der mein Rückflug über São Paulo gebucht war. Mein persönliches Ziel war die Rückkehr zum Pazifik, der nur wenige Autostunden von der Hauptstadt entfernt liegt. Doch bevor es an die Küste ging, musste ich drei Tage in Santiago im Bett verbringen. Eine Magenverstimmung samt Schüttelfrost zwang mich zur Bettruhe. Mit Hilfe meiner Reiseapotheke und einem Oregano-Tee, den mir die Hostel-Angestellten liebevoll zubereiteten, kam ich wieder auf die Beine.

Am ersten Tag nach meiner Genesung verschaffe ich mir einen guten Ausblick über die 6-Millionen-Einwohner-Stadt vom Hausberg "San Cristobal". Trotz des typischen Smogs über der Stadt kann man die modernen Viertel mit ihren Glasgebäuden und Wolkenkratzern gut sehen. Beim Sonnenuntergang leuchten die Bergspitzen die über den Smogwolken thronten, rötlich braun. (David Dukaric, derStandard.at, 2.4.2015)

Die 360 Kilometer lange Busfahrt von Mendoza nach Santiago de Chile entlang des Río Mendoza dauert ungefähr sieben bis acht Stunden. Glücklicherweise gab es keine langen Wartezeiten am Grenzübergang.

Foto: David Dukaric

Entlang der Wüstenlandschaft zwischen den Anden führt die Straße am höchsten Berg Südamerikas vorbei, den Cerro Aconcagua (6.962 Meter).

Foto: David Dukaric

Nachdem wir den 3.100 Meter hohen Grenzübergang passieren durften, kam der spannendere Teil der Strecke, nämlich die kurvenreiche Abfahrt auf der chilenischen Seite. Aufgrund des Steinschlages konnte der steilere Streckenbereich nur einspurig befahren werden. Links im Bild sieht man bereits eine wartende Autokolonne.

Foto: David Dukaric

Der Bus konnte nur langsam die Serpentinenstraße (Paso del Bermejo) hinunterfahren, die uns an dem bekannten Skiresort Portillo vorbeiführte, das seinen Betrieb in den Wintermonaten von Juni - September aufnimmt. Auf den steinigen Hängen sah man nur stillstehende Sessel- und Schlepplifte.

Foto: David Dukaric

Nach einem kurzen Zwischenstopp in Santiago de Chile ging es weiter Richtung Pazifik. Kaum waren wir aus der Stadt draußen, sahen wir schon die ersten Weinreben und -güter.

Foto: David Dukaric

Nachdem ich in Algarrobo aus dem Bus stieg, suchte ich sofort nach einer Unterkunft, was sich aber als schwierig erwies, da es bereits Saisonende war. Ich wurde in der Nähe des San Alfonso del Mar Resorts fündig.

Foto: David Dukaric

Der menschenleere Strand und das Meeresrauschen waren genau das was ich suchte, um meine dreimonatige Reise durch Südamerika noch einmal kurz Revue passieren zu lassen.

Foto: David Dukaric

Das Resort wird von Sicherheitsleuten bewacht, das Areal kann man nur betreten, wenn man ein Apartment gebucht hat. Dieses war zu diesem Zeitpunkt aber menschenleer. Hier und da sah man einen Angestellten, die mit einem Boot im weltgrößten Pool fuhren, um Wartungsarbeiten durchzuführen.

Foto: David Dukaric

Das Schwimmbecken ist 1.013 Meter lang und fasst 250.000 Millionen Liter Salzwasser, wobei täglich 800.000 Liter aus dem Pazifik gefiltert werden. Ich konnte mir leider nur vorstellen wie es hier wohl sein muss, wenn man in der Urlaubssaison zu Besuch ist. In unmittelbarer Nähe gab es noch weitere große Hotelanlagen.

Foto: David Dukaric

Vor dem großen Schwimmbecken beobachtete ich Vögel beim Stoßtauchen. Die Meeresströmungen darf man hier nicht unterschätzen, das war auch einer Gründe warum man sich für den Bau eines überdimensionalen Pools entschieden hat.

Foto: David Dukaric

Sonnenuntergang wie aus dem Bilderbuch

Foto: David Dukaric

Vormittags war es immer sehr nebelig, da die warmen Luftmassen vom Land sich Richtung Meer - das sehr kalt war - bewegten. Der Seenebel hat sich aber innerhalb kürzester Zeit wieder aufgelöst…

Foto: David Dukaric

…und strahlender Sonnenschein begleitete mich während meines Spazierganges.

Foto: David Dukaric

Das Ziel war die Playa El Canelillo, das auch ein privates Areal war. Links eingezäunt befinden sich Apartments.

Foto: David Dukaric

Algarrobo, das ein sehr beliebter Urlaubsort aufgrund seiner Nähe zu Santiago ist, hat im Dezember Hauptsaison. Lediglich zwei Stunden Autofahrt trennt die Innenstadt Santiagos vom Strand Algarrobos.

Foto: David Dukaric

Es gibt einige große Wohnkomplexe die nur Befugte betreten dürfen. Hotels sah ich fast keine. Am Rückweg spazierte ich zwischen kleineren Ferienhäusern zurück zur Unterkunft. Im Nebel erkennt man das Resort San Alfonso del mar wo auch mein Weg hinführte. (David Dukaric, derStandard.at, 2.4.2015)

Foto: David Dukaric