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Sogenannte "Magermodels" dürfen nicht mehr auf Modeschauen auftreten

Foto: Reuters/Fuentes

Frankreich geht mit einem neuen Gesetz scharf gegen sogenannte "Pro-Ana-Websites", auf denen Bulimie glorifiziert wird, vor. Betreiber solcher Websites erwartet im schlimmsten Fall eine einjährige Haftstrafte und Geldbußen im Ausmaß von 10.000 Euro. Die Regelungen sind Teil einer größeren Gesetzesinitiative, die auch den Einsatz von "Magermodels" bei Modeschauen verbietet.

Austausch

Kritiker weisen darauf hin, dass Betroffene auf solchen Websites oft die einzige Möglichkeit erhalten, sich mit anderen über ihre Krankheit auszutauschen. Diese Diskussionen können auch positive Effekte haben. Außerdem sehen Aktivisten die freie Meinungsäußerung in Gefahr. Der Gesetzgeber hat allerdings klargemacht, zwischen Websites zum Austausch und solchen, die "Methoden und Mittel für Magersucht promoten" unterscheiden zu wollen. (fsc, 3.4.2015)