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Nicht nur Beobachter des US-Wahlkampfes bedienen sich gerne sozialer Medien, auch die Kampagnen selbst setzen so offensiv wie noch nie auf diese Verbreitungskanäle.

Foto: APA/EPA/ANDREW GOMBERT

Im Kampf um die nächste US-Präsidentschaft haben sich das Internet und soziale Medien längst zum eigenen Schlachtplatz entwickelt. Weil sich auf Twitter, Facebook und anderen Plattformen mit wenigen Klicks ein Millionenpublikum erreichen lässt, engagieren die Kandidaten spezielle Berater für den Umgang mit Social Media.

Aufsteiger

In den USA gehört der Einsatz dieser Portale längst zum Standard. Interessant dürfte werden, ob auch neuere Dienste wie Snapchat und der Video-Streamingdienst Periscope genutzt werden.

Wie ihre republikanischen Gegner Ted Cruz und Rand Paul und am heutigen Montag auch Marco Rubio, stieg Hillary Clinton am Sonntag per Internet in den Wahlkampf ein. Als Amtsinhaber Barack Obama 2007 seine erste Kandidatur erklärte, hatte er noch die jubelnden Massen im Staat Illinois als Kulisse genutzt.

Interesse

Dank ihrer langen Karriere als Senatorin, First Lady und Außenministerin hat Clinton bei Twitter rund 3,3 Millionen Follower; die Ankündigung ihrer Kandidatur wurde mindestens 95.000 Mal geteilt. Das Video auf ihrem offiziellen YouTube-Konto wurde mindestens 2,2 Millionen Mal angesehen, die dazugehörige Facebook-Seite bringt es auf mehr als 600.000 Likes.

Der 43-jährige Senator aus Florida will seine Ambitionen auf das Weiße Haus am Montagabend (Ortszeit) selbst vor Unterstützern verkünden. Das am Montag neue eingerichtete Twitter-Konto seines Wahlkampfteams brachte es innerhalb von Minuten auf mehrere tausend Follower. (APA, 14.4.2015)