Wien - Unterbrecherwerbung wird in Zeiten von Netflix und anderen On-Demand-Bewegtbild-Angeboten nur mehr von einer Minderheit der Mediennutzer akzeptiert. Zu diesem Ergebnis kommt eine vom Verband Österreichischer Zeitungen (VÖZ) in Auftrag gegebene Studie zur Werbewirkung von Kaufzeitungen und -magazinen.

Demnach empfinden 51,2 Prozent der Österreicher TV-Werbung als sehr störend, und Fernsehwerbung gilt trotz der Möglichkeit wegzuzappen als größter Störenfried unter den abgefragten Werbeträgern. Erst mit großem Respektabstand folge Internet-Werbung mit 32,9 Prozent, Werbung in Sozialen Netzwerken mit 31,8 Prozent sowie Radio-Werbung mit 29,5 Prozent, heißt es in der Studie des Dentsu Aegis Nework, für die 2.095 Personen befragt wurden. Werbung in Magazinen (11,8 Prozent) und in Zeitungen (10,9 Prozent) werde laut der Untersuchung nur von rund jedem Zehnten als störend wahrgenommen.

Werbung zu Angeboten und Produkten in Zeitschriften (49,8 Prozent) und in Zeitungen (47,8 Prozent) inspiriert jeden zweiten Österreicher, diese Angebote und Produkte online zu recherchieren, hießt es.

Laut Studie profitiert die werbetreibende Wirtschaft vom Image des Print-Produktes, in dem geworben wird. Beinahe vier von zehn Befragten (36,3 Prozent) stimmten der Aussage zu, dass "umso qualitativ besser das Magazin ist, desto besser ist in der Regel auch die Werbung." (APA, red, 14.4.2015)