"Dunk" soll Schüler zu Recycling-Ideen motivieren.

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Das Design sorgt allerdings für Verwunderung.

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Jedes Jahr steht der 22. April im Zeichen der Umwelt: Am "Earth Day" sollen Schulen einen Fokus auf Umweltschutz legen und die Öffentlichkeit über die Folgen des Klimawandels debattieren. Dazu will auch der US-Geheimdienst NSA einen Beitrag leisten – kein Wunder, haben die Lauscher aus Maryland nach den Snowden-Enthüllungen gute PR doch bitter nötig. Deshalb hat die NSA einen Wettbewerb ausgerufen, bei dem Schüler ihre besten Ideen für Recycling einreichen können. So weit, so gut.

Sprechende Mülltonne

Als zusehends problematisch erweist sich aber das dafür entworfene Maskottchen namens "Dunk": Dabei handelt es sich um eine sprechende Mülltonne mit unverhältnismäßig muskulösem Bizeps und bizarrem Gesichtsausdruck. Ausgehend von Foren auf Reddit und 4Chan-Diskussionen gelangte der Spott über "Dunk" nun auf Twitter und wurde von großen Medienhäusern aufgegriffen.

Bauchschmerzen oder Sozialphobie?

So schreibt beispielsweise TheVerge, "Dunk" blicke drein, als wolle er verbergen, dass er horrende Bauchschmerzen habe. Oder "versteckt er eine soziale Phobie?" Gizmodo geht sogar noch weiter und vergleicht "Dunk" mit einer Mischung aus "einem Typen, der in einer Kaufhaustoilette masturbieren will, und jemandem, der gegen seinen Willen gefangen gehalten wird." Das Maskottchen werde jedenfalls "in unseren Albträumen präsent sein", so Gizmodo weiter.

Designschwächen

Über Geschmack lässt sich bekanntlich (nicht) streiten, die Designfähigkeiten der NSA-Mitarbeiter standen allerdings schon länger im Verdacht, nicht besonders ausgeprägt zu sein. So sorgte etwa das Design der von Whistleblower Edward Snowden publik gemachten internen NSA-Folien für Häme. Ganz abgesehen natürlich von den schockierenden Inhalten, die zeigten, wie die NSA Internetnutzer weltweit überwacht. (fsc, 21.4.2015)