Wien - Es ist schon wieder etwas passiert an der Rechtschreibfront der FPÖ. Diesmal im burgenländischen Landtagswahlkampf. Der blaue Spitzenkandidat im Bezirk Oberpullendorf, Karl Hiess, postete am 25. April auf Facebook unter seinem Pseudonym "Carls Fe" einen Beitrag, der beinahe mehr Fehler als Wörter beinhaltet.

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Wie berichtet sorgten blaue Mandatare zuletzt immer wieder mit orthografischen Schwächen für Aufsehen. So gab der FPÖ-Politiker Wolfgang Zanger in der Steiermark Integrationstipps, vertippte sich dabei aber mehrmals. Der Kärntner Kommunalpolitiker Manfred Mischelin wollte im Februar "zuhören - verstehen - anbacken".

SPÖ für Deutschkurse

SPÖ-Bundesgeschäftsführer Norbert Darabos, der selbst aus dem Bezirk Oberpullendorf kommt, fordert nach dem Hiess-Posting Deutschkurse für FPÖ-Politiker. "Wieder einmal zeigt sich, dass die FPÖ Slogans wie 'Deutsch statt nix verstehen' in erster Linie als Aufforderung an ihre eigenen Funktionäre richtet", teilte Darabos derStandard.at mit.

Die FPÖ Oberpullendorf teilte auf Facebook übrigens den Eintrag ihres Lokalpolitikers. Ihr Kommentar: "Ein wahres Wort unseres Spitzenkandidaten Karl Hiess". (go, derStandard.at, 28.4.2015)