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Die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner fordert volle Aufklärung rund um die Bespitzelung österreichischer Behörden und Regierungsstellen vom BND und der NSA.

Foto: APA/Xhemaj

In einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin Profil fordert Innenministerin Johanna Mikl-Leitner volle Aufklärung rund um die Bespitzelung österreichischer Behörden und Regierungsstellen vom BND und der NSA. Die US-Botschaft in Österreich wurde von Mikl-Leitner bereits kontaktiert. Dabei soll die Innenministerin deponiert haben, dass "wir hier volle Aufklärung wollen". Zudem gab es noch einen Termin zwischen dem Generaldirektor der öffentlichen Sicherheit und dem Stellvertreter der Frau Botschafter.

"Fühle mich unwohl"

Den deutschen Innenminister Thomas de Maizière hat Mikl-Leitner ebenso kontaktiert. Ihr gab der CDU-Politiker an, "keinerlei Kenntnisse" über das Vorgehen des BND gehabt zu haben. Solange nicht das Gegenteil bewiesen wird, würde die heimische Politikerin auch ihrem deutschen Kollegen glauben. Mikl-Leitner hat von den Bespitzelungen "aus der Zeitung erfahren", wie sie zugibt. Im Gegensatz zu Bundeskanzler Werner Faymann räumte die Politikerin außerdem ein, dass sie im Zuge möglicher Bespitzelung "natürlich ein ungutes Gefühl wie jeder andere hat" und sich unwohl fühle. (dk, 09.05.2015)