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Charlize Theron als Imperator Furiosa

Foto: Jasin Boland/Warner Bros/AP

"Mad Max" ist ein Klassiker des Actionkinos. Nun ließ Regisseur George Miller das postapokalyptische Spektakel mit dem vierten Teil "Fury Road" wiederauferstehen. Neben Tom Hardy als Titelheld Max Rockatansky dominiert Charlize Theron die actiongeladenen Szenen. Männerrechtler sehen darin einen Affront und haben nun online zum Boykott des Films aufgerufen.

"Feministische Propaganda"

Aaron Clarey vom Blog "Return of Kings" bezeichnet den Film - wenngleich er ihn nach eigenen Angaben nicht gesehen hat - als "feministische Propaganda". Durch die eindrucksvollen visuellen Effekte würden Männer ausgetrickst sich den Film anzusehen und dann eine Belehrung in Sachen Feminismus erhalten. Männer und "echte Frauen" sollten den Film boykottieren, denn wenn "Fury Road" ein Erfolg werde, könne man in Zukunft nie wieder einen "echten Actionfilms" sehen. Auch über die Filmmitarbeit von Eve Ensler, Autorin von "Vagina-Monologe", empört sich Clarey.

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Theron kämpft im neuen "Mad Max" als Imperator Furiosa gegen den Warlord Immortan Joe. Die südafrikanische Schauspielerin, die sich für den Film ihre Haare abrasieren lies, sagte kürzlich in Cannes es sei falsch anzunehmen, dass Frauen solche Filme nicht mögen. Sie selbst gehe auch gerne für solche Filme ins Kino.

Aufschrei und Spott im Netz

Der Blogeintrag hat im Web weite Kreise gezogen. Mehrere Medien und zahlreiche Blogs haben das Thema aufgegriffen. Für Guardian-Autor Jason Wilson sei es nicht überraschend, dass Männerrechtler den Film hassen, er zeige ihre "Impotenz und Fehler" auf. Auf Twitter wird über Clareys Weltsicht gespottet. "The Independent" zitiert mehrere Tweets, in denen sich Nutzer bestärkt fühlen, den Film nun erst recht sehen zu wollen.

Die Blogger von "Return of Kings" selbst wollen sich keiner Diskussion oder Kritik stellen. Auf dem Blog wird darauf hingewiesen, dass Kommentare von Frauen und Homosexuellen nicht erwünscht seien. (br, 17.5.2015)