Ein Ticker auf derStandard.at muss gut vorbereitet werden. Und wenn der Songcontest im eigenen Land stattfindet, umso besser. Wir wollen uns ja nicht blamieren. Deshalb kann für Recherchezwecke - und natürlich auch für die Feierlaune - ein Lokalaugenschein bei einer der vielen Songcontest-Partys in Wien nicht schaden.

Am Freitag präsentierten bei der "Nordic Night" im Chaya Fuera Norwegen, Estland, Dänemark, Schweden und Island ihre Songs. Eines kann dabei für den Ticker schon versprochen werden: Der Auftritt der dänischen Boyband "Anti Social Media" - ja, die heißen wirklich so - wird einer der Beiträge sein, der die meisten roten Stricherl bekommt.

Die Herren haben das vorgeschriebene Alter von 16 Jahren gerade überschritten und bemühen sich recht so zu tun als würden sie wissen, wie man auf den Instrumenten spielt, die man ihnen in die Hand gedrückt hat. Einen ersten Eindruck kann man sich auch beim Video von den Proben verschaffen:

Eurovision Song Contest

Aber genug der Lästerei. Richtige gute Musik und die gigantischste Stimme des Abends lieferten Mørland und Debrah Scarlett mit "A Monster Like Me". Der norwegische Beitrag sorgt für Gänsehaut. Zu den Favoriten zählt er aber leider nicht.

Gute Chancen auf den Sieg werden vielmehr dem Schweden Mans Zelmerlöw mit seinem Song "Heroes" zugesprochen. Am Freitagabend war er jedenfalls auch der Sänger, dem das Publikum am meisten zujubelte. Wie Conchita Wurst im Vorjahr steht auch er seinen Fans für massenhaft Selfies zur Verfügung. (Lisa Kogelnik, 17.5.2015)