Athen - Griechenlands Finanzministers Yanis Varoufakis bleibt allerbester Dinge, dass man kurz vor einer Einigung mit seinen Geldgebern EU und IWF über die Auszahlung weiterer Hilfen stehe. "Ich denke, wir sind dem sehr nahe", sagte er am Montag dem Sender Star TV. "Vielleicht in einer Woche."

Eine Rückkehr des Euro-Landes zur griechischen Drachme sei nicht geplant. "Eine andere Währung ist nicht auf unserem Radar, darüber denken wir nicht nach", sagte Varoufakis.

Die Regierung hoffe, im Juni Kredite des Internationalen Währungsfonds (IWF) zurückzahlen zu können. Auch Gehälter im öffentlichen Dienst und Pensionen müssten im kommenden Monat ausgezahlt werden, sagte der Finanzminister. "Wenn wir vor dem Dilemma stehen, entweder unsere Gläubiger oder aber Gehälter und Pensionen zu zahlen, dann werden wir uns für Gehälter und Pensionen entscheiden."

Griechenland ringt seit Monaten mit den Euro-Partnern und dem IWF um weitere Finanzhilfen, damit eine Staatspleite abgewendet werden kann. Die Verhandlungen über den von den Geldgebern geforderten Spar- und Reformkurs stocken aber. (APA/Reuters, 19.5.2015)