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Der Pelikan ist nur einer von über 1.300 Seevögeln, die in den vergangenen Tagen an der südchilenischen Küste nahe Lenga angespült worden sind.

Foto: REUTERS/Jose Luis Saavedra

Santiago de Chile - Biologen rätseln über ein Massensterben von Seevögeln an der südchilenischen Küste. An einem Strand nahe der Ortschaft Lenga sind in den letzten Tagen rund 1.300 tote Seevögel angespült worden. Die Tierschutzbehörden reagierten alarmiert, als Bewohner der Gemeinde den Fund meldeten. Experten vermuten, dass die Tiere ertrunken, weil sie sich in Fischernetzen verfingen, oder an Vogelgrippe gestorben sind, erklärte die Veterinärbehörde SAG am Montag (Ortszeit).

An der schwarzsandigen Bucht von Lemga wohnen nur einige hundert Menschen, sie leben überwiegend von Fischerei und Tourismus. In der gleichen Gegend waren schon vor fünf Jahren Hunderte tote Seevögel angespült worden, die sich in Fischernetzen verfangen hatten. Anhand von Gewebeproben will die SAG nun genau herausfinden, warum diesmal so viele Seevögel starben. (APA/red, 19.5.2015)