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Tirols Landeshauptmann Günther Platter will die Einreise gewaltbereiter Demonstranten verhindern.

Foto: apa/Gruber

Innsbruck - Tirols Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) hat sich am Montag für temporäre österreichische Grenzkontrollen rund um das umstrittene Bilderbergtreffen Mitte Juni im Tiroler Telfs ausgesprochen. Dies könnte ein Mittel sein, um die Einreise von gewaltbereiten Demonstranten zu verhindern.

Warnung vor in Tirol "strandenden" Flüchtlingen

Durch die angekündigten strengeren Grenzkontrollen auf deutscher Seite rund um den "G 7-Gipfel" im benachbarten Bayern sei auch damit zu rechnen, dass deutlich mehr Flüchtlinge vor allem in den Zügen aufgegriffen werden, die dann in Tirol stranden, warnte Platter. Schätzungen gingen davon aus, dass rund 120 Flüchtlinge täglich auf dem Weg Richtung Norden durch Tirol reisen.

Das bedeute für Tirol "eine riesige Herausforderung, auf die wir uns intensiv vorbereiten". Es seien bereits rund 200 Plätze in Notquartieren im Raum Kufstein geschaffen worden, weitere stünden auch in Innsbruck zur Verfügung.

Platter mahnte in diesem Zusammenhang Solidarität mit den anderen Bundesländern ein, Tirol dürfe in der Situation nicht allein gelassen werden. Diesbezüglich habe er bereits mit Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) Kontakt. Sie habe zugesagt, sich dieser Forderungen anzunehmen, berichtete Platter. (APA, 25.5.2015)