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Sonja Ablinger will gegen soziale Ungleichheit ankämpfen.

Foto: APA/RUBRA

Wien – Die ehemalige SPÖ-Abgeordnete Sonja Ablinger ist neue Vorsitzende des Österreichischen Frauenrings, der Dachorganisation österreichischer Frauenvereine. Sie wurde bei einer außerordentlichen Generalversammlung einhellig in dieses Amt gewählt. Anfang Juni gab Ablinger zudem ihren Austritt aus der SPÖ bekannt. Als Grund gab sie die Koalition der SPÖ mit der FPÖ im Burgenland an, die für sie untragbar sei.

Das Amt der Vorsitzenden des Frauenrings übernimmt die Lehrerin aus Oberösterreich, die sich in der vorigen Legislaturperiode als Nationalratsabgeordnete immer wieder gegen die Parteilinie der SPÖ gestellt hatte, von Christa Pölzlbauer, die seit 2007 die Funktion ausübte.

"Frauenpolitische Themen werden zunehmend – offensiv oder heimlich, still und leise – von der Tagesordnung gestrichen, weil es angesichts der Krise ja angeblich wichtigere Themen gebe. Doch gerade die immer größer werdende soziale Ungleichheit trifft Frauen in besonderem Maße. Dagegen werden wir ankämpfen", zeigte sich Ablinger in ihrem neuen Amt kämpferisch. (APA, 29.5.2015)