Chuck Robbins, neuer Chef des amerikanischen Netzwerkausrüsters Cisco, wehrt sich gegen Übergriffe des Geheimdienstes NSA. "Wir haben dazu eine ganz klare Position: Wir gewähren Regierungen und anderen Organisationen weder Hintertüren zu unseren Produkten noch geben wir unsere Quellcodes heraus", sagte Robbins dem Nachrichten-Magazin Spiegel.

Paket von der NSA abgefangen

Die Loyalität zu seinen Kunden sei Cisco wichtiger als die Sicherheitsinteressen der USA, betonte Robbins. Er wies außerdem Vorwürfe zurück, mit dem Geheimdienst zu kooperieren. Im Zuge der NSA-Affäre war ein Foto aufgetaucht, das ein Cisco-Paket zeigt, wie es in einer geheimen NSA-Werkstatt abgefangen und mutmaßlich mit Überwachungstechnik versehen wird. Cisco ist der weltweit größte Lieferant von IT-Infrastruktur. Robbins wird am Sonntag Nachfolger des langjährigen Vorstandschefs John Chambers.