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Zahlreiche Europäer bringen dem geplanten Freihandelsabkommen wenig Sympathie entgegen. Ob sich das ändern wird, hängt wohl nicht zuletzt mit dem Grad der Transparenz bei den Verhandlungen ab.

Foto: AP/Schrader

Straßburg – Viele Bürger und Bürgerinnen – gerade auch in Österreich – sind der Überzeugung, dass vom Freihandelsabkommen mit den USA, TTIP, wenig Gutes zu erwarten ist. Gänzlich anders sieht das naturgemäß EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, wie er im Rahmen seiner Rede zur Lage der Union am Mittwoch im Europaparlament in Straßburg bekundet: "Wir brauchen es und werden es haben, zu Bedingungen, die dem europäischen Geist und den europäischen Prinzipien absolut entsprechen", sagte Juncker .

"Ich bin nicht naiv. Ich sage nur, wir brauchen das Freihandelsabkommen. Die Bedingungen, unter denen es zustande kommt, sind ja Sache nicht nur der Kommission, sondern auch der EU-Staaten und Inhalt der Verhandlungen, die zur Zeit stattfinden. Aber die Einstellung, ab initio zu sagen, das brauchen wir nicht, dieser Darstellung kann und will ich mich bei bestem Willen nicht anschließen. Wir sollen anständig verhandeln, durchverhandeln", so Juncker. (APA/red, 9.9.2015)