Was den Mann zum Mann macht: "Schwuchtel" ist nicht nur im Alltag, sondern auch in zahlreichen Serien oder Filmen noch immer ein gängiges Schimpfwort. Nicht wie eine sein, aussehen oder fühlen – das scheint für viele der einzige Anhaltspunkt in Bezug auf "Männlichkeit" zu sein. Die Homophobie und Reduktion aller Männer auf exakt eine Seinsweise scheint nicht weiter zu stören. Der Blog der Groschenphilosophin informiert nun über einen Begriff, der diesem dominanten Männlichkeitsentwurf einen Namen gibt: spornosexual. "Es ist diejenige Form der Männlichkeit, die am anerkanntesten oder begehrtesten ist. Das schließt nicht mit ein, dass sie die bequemste oder unbedingt geläufigste Form der Männlichkeit sein muss", heißt es zur Erklärung. Sehr praktisch, dass das nun extra benannt werden kann, vielleicht heißt es dann zur Abwechslung ja mal, "das ist ja voll sporno". Die Abkürzung steht für das Streben nach einem Look, der den Typus Sportler und Pornostar vereint.

Apropos Stereotype, so sieht es aus, wenn "Schwule das sagen würden, was Heteros sagen".

Michael Buchinger

Diversity und H&M: Kurze Röcke, egal wie alt, ob Mann oder Frau, kombiniere wild, zieh dich wie ein Teenager an, zeig deine Achselhaare – kurz: Es gibt keine Regel in der Mode, lässt H&M in seinem neuen Clip wissen. Die einzige Regel bestehe darin, die aussortierte Kleidung zu recyclen. Gemäß diesem Motto bietet das Video ein besonders breites Diversity-Spektrum; jedes Alter, unterschiedlichste Ethnien oder Menschen mit Behinderungen sind vertreten. Kritik gibt es allerdings über die Darstellung des Plus-Size-Models Tess Holiday, wie das Magazin "Brigitte" schreibt. Holiday tritt in dem Spot damit in Erscheinung, mit der "Regel", Rot und Rosa zu nicht kombinieren, zu brechen, und nicht mit einer der striktesten Regeln in der Modebranche: dass Mode nur an schlanken Menschen gut aussieht. Holiday selbst ließ über soziale Medien wissen: "Wenn ihr das Outfit nicht mögt, cool, aber das ist ein großer Moment für mich, und ICH bin happy".

Beauty-Tipps von Connie Britton: Mit der Kampagne #AskHerMore (dieStandard.at berichtete) machen prominente Frauen auf die immer gleichen und wenig anspruchsvollen Fragen aufmerksam, die ihnen gestellt werden – Schauspielerin Kristen Stewart führte es vor. Nun gibt es im Rahmen der Kampagne dieses Video mit Schauspielerin Connie Britton, die Antwort auf eine häufige Frage für Schauspielerinnen gibt: Wie machen Sie das bloß, dass ihre Haare immer so großartig aussehen?

The Representation Project

(red, 11.9.2015)