Peking – Chinesische Forscher wollen in diesem Jahr zwei weitere in Gefangenschaft aufgewachsene Große Pandas (Ailuropoda melanoleuca) in die Wildnis entlassen. Das berichteten chinesische Staatsmedien.

Demnach wurden die vor zwei Jahren geborenen Pandaweibchen "Hua Jiao" und "Hua Yan" mit einem speziellen Training auf ihr neues Leben vorbereitet und seien in der Lage, um im südwestchinesischen Nationalpark Liziping in freier Wildbahn überleben zu können.

In den vergangenen Jahren wurden in China immer wieder in Gefangenschaft geborene Pandabären ausgesetzt – mit unterschiedlichen Resultaten: Das fünfjährige Männchen "Xiang Xiang" starb 2006, etwa ein Jahr nach seiner Freilassung, nachdem es mit Artgenossen um Territorien und Nahrung kämpfen musste.

2012, 2013 und 2014 folgten nach Angaben der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua drei weitere Freilassungen von Pandas, denen es gut gehen soll. Die Wissenschafter verfolgen die Tiere mithilfe GPS-Halsbändern und anhand von DNA-Spuren.

Große Pandas sind eine der weltweit gefährdetsten Tierarten. Rund 1.600 Große Pandabären leben in freier Wildbahn, vor allem in den Bergen Südchinas. Mehr als 300 werden in Gefangenschaft gehalten. (APA, 16.9.2015)