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Die Modekette Primark ist Opfer eines Shitstorms – Indizien deuten jedoch darauf hin, dass eine Fanseite diesen ausgelöst hat

Foto: APA/DPA

Das Aufreger-Posting wurde mittlerweile wieder gelöscht

Die internationale Modekette Primark steht momentan heftig in der Kritik: Unzählige Nutzer beschweren sich über ein Posting auf der Facebook-Seite "Primark", das immerhin über 20.000 Fans aufweist. Dort wurde am Montag ein fremdenfeindliches Bild geteilt: Eine Frau fotografierte sich selbst mit einem Schild, auf dem sie einen Hungerstreik ankündigt, sollte sie nicht 2.000 Euro Taschengeld erhalten. Damit spielt sie auf eine Zeitungsente an, die von der Kronen Zeitung verbreitet worden ist: Angeblich hatten Asylwerber in Kärnten diesen Betrag gefordert. Die Geschichte stimmt allerdings nicht.

#TolleAktion

Die angebliche Primark-Seite verbreitete das Bild mit dem Hashtag #tolleAktion, mittlerweile wurde der Status gelöscht. Es ist nicht der erste fremdenfeindliche Status, der dort auftaucht. Der Konzern verweist auf seiner Website stets auf die englischsprachige Primark-Seite, die Millionen Nutzer mit "Gefällt mir" markiert haben. Eine deutschsprachige Variante betreibt Primark selbst offenbar nicht. Laut Primark handelt es sich bei der betroffenen Seite um eine unautorisierte Facebook-Page, die in keinem Zusammenhang mit Primark steht. Der Konzern gab bereits eine Meldung bei Facebook ab. (fsc, 22.9.2015)