Wien – Ein Brand in einem Gemeindebau-Keller in Wien-Favoriten hat Dienstagabend einen Großeinsatz von Feuerwehr und Rettung ausgelöst. Insgesamt 23 Menschen, darunter elf Kinder, wurden mit Rauchgasvergiftungen in verschiedene Spitäler gebracht, hieß es seitens der Rettung und des Wiener Krankenanstaltenverbunds. Schwerverletzte gab es keine, der Brand konnte relativ rasch gelöscht werden.

Alarmiert wurden die Einsatzkräfte kurz vor 19.00 Uhr. Als sie den Hermine-Fiala-Hof in der Laxenburgerstraße 90B erreichten, waren schon zahlreiche Bewohner durch das verrauchte Stiegenhaus nach draußen geflüchtet. Dabei atmeten sie den Brandrauch ein, berichtete ein Feuerwehrsprecher. Es wurde Alarmstufe 2 ausgelöst, die Feuerwehr war mit 18 Fahrzeugen und 90 Einsatzkräften an Ort und Stelle. Auch die Drehleiter kam zum Einsatz, um Menschen aus dem Gebäude zu befreien.

Die Wiener Berufsrettung rückte mit ihrem Katastrophenzug an, es wurde aber nicht einmal ein Notarzt benötigt. Insgesamt wurden 30 Menschen an Ort und Stelle versorgt, wovon sieben gleich in die häusliche Pflege entlassen werden konnten. Der Brand war laut Feuerwehr rasch gelöscht, in der Folge wurde mit dem Entrauchen des Gebäudes begonnen. Eine Rückkehr in die Wohnungen noch am Dienstag schien wahrscheinlich. (APA, 22.9.2015)