In die Weihburggasse, unweit vom Stephansplatz, sind bis in die jüngere Vergangenheit noch Prada-Jünger gepilgert. Seit einiger Zeit ist Prada draußen (ins Goldene Quartier übersiedelt) – und Dantendorfer drinnen. In der Seitengasse der Kärtner Straße hat das Salzburger Unternehmen im Juli einen 350 Quadratmeter großen Shop eröffnet. Auf zwei Etagen werden rund 150 Marken präsentiert – darunter Luxuslabels wie Lanvin, Etro, Moncler oder Céline, aber auch Preisgünstigeres wie Closed, Woolrich oder Tory Burch.

Salzburger

Für Männer gibt es ein Made-to-Measure-Angebot – Anzüge, Mäntel und Hemden können maßgenau angepasst werden. Dass Herren- und Damenabteilung unter einem Dach zu finden sind, ist bei Dantendorfer neu. Gegründet wurde das Familienunternehmen in Salzburg bereits 1948. Nach und nach folgten Geschäfte in Linz, Innsbruck und in Wien. Trotz der bestehenden Vielfalt ist Geschäftsführer Roy Dantendorfer ständig auf der Suche nach weiteren Marken, die in das Sortiment passen.

Um die Mode in passendem Rahmen zu präsentieren, engagierte man Architekt Scott Ritter, der den Umbau der Räumlichkeiten, in denen einst auch die Galerie Würthle ansässig war, verantwortet. Ins Auge fallen die an Kunstinstallationen erinnernden Präsentationsflächen. So vereint Dantendorfer nicht nur unterschiedliche Mode, sondern lässt auch die Erinnerung an die Geschichte der Räumlichkeiten weiterleben. (Katharina Triltsch, RONDO, 6.10.2015)