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Die Lufthansa möchte zweite Handgepäckstücke, wie z.B. Handtaschen und Laptoptaschen, mit Banderolen kennzeichnen, um die Ablageflächen fairer zu verteilen.

Foto: REUTERS/Kai Pfaffenbach

Seitdem sich bei Flugreisenden die praktischen Trolley-Koffer immer mehr durchsetzen, platzen die Ablagefächer in den Flugzeugen aus allen Nähten. Weil die Handgepäckstücke immer größer zu werden scheinen, gibt es bei ausgebuchten Flügen teilweise Probleme, alles Gepäck sicher verstauen zu können.

Die Lufthansa möchte nun zweite Handgepäckstücke, wie z.B. Handtaschen und Laptoptaschen, mit Banderolen kennzeichnen. Parallel dazu werden die Passagiere darauf hingewiesen, dass die mit den Banderolen versehenen Gepäckstücke unter den Sitz zu legen sind. So soll endlich jeder Passagier in den Ablagefächern genügend Platz für sein Handgepäck haben. Zudem lässt sich auf diese Weise unnötiger Zeitverlust und reichlich Frust vermeiden: Die nervige Sucherei nach einer Lücke im Gepäckfach verursacht bekanntermaßen ofmals einen "Stau" im Mittelgang.

Vor Jahresende sollen die Banderolen zum Einsatz kommen

Einen Testlauf führte die Lufthansa von Mitte März bis Mitte Juni am Flughafen Berlin-Tegel durch, berichtet Fluege.de. Weil man mit dem Verlauf zufrieden war, soll diese Regelung gegen Ende des Jahres an mehreren Flughäfen eingeführt werden. Wo dies konkret geschieht, steht noch nicht fest. Denn nicht überall lässt sich dieses Verfahren so unkompliziert umsetzen wie in Berlin-Tegel. In Frankfurt am Main beispielsweise wird es aufgrund der Größe des Flughafens kaum durchführbar sein. Deshalb überlässt man es bei der Lufthansa den jeweiligen Stationsleitern, ob sie die Banderolen-Regelung auf Deutschland- und Europaflügen einführen möchten. (red, 6.10.2015)