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Der neue Porsche 911 bei der Präsentation im September.

Foto: APA/EPA/FREDERIK VON ERICHSEN

Im neuen Porsche 911 Carrera-Modell soll nur Apples CarPlay unterstützt werden, nicht aber Googles Android Auto. Das berichtet das Magazin Motor Trend. Grund seien Datenschutzbedenken, da Google angeblich zu viele Daten sammle. Der Konzern widerspricht allerdings.

Daten als Betriebsgeheimnis

Google verlange Zugriff auf Daten wie Geschwindigkeit, verschiedene Temperaturangaben oder Stellung des Gaspedals. Ein Insider bei Porsche habe dem Magazin gesagt, dass der Autokonzern solche Informationen als Betriebsgeheimnis betrachte. Apples System hingegen rufe nur ab, ob sich das Auto bewegt.

Bei Google widerspricht man dieser Darstellung allerdings. Laut einer Sprecherin habe Motor Trend falsch berichtet. Daten zur Position des Gaspedals und die Temperatur der Kühlflüssigkeit etwa würden nicht gesammelt. Jene Daten, die doch übertragen werden, dienten der Sicherheit und der Optimierung des Systems. Nutzer von Android Auto müssten zudem dieser Datenübertragung explizit zustimmen.

VW unterstützt beide Systeme

Der wahre Grund, wieso im 911 Carrera nur CarPlay angeboten werden soll, bleibt vorerst unklar. TechCrunch vermutet, dass die Entscheidung bei Porsche zu einer Zeit getroffen wurde, als Google noch mehr Daten von den Autoherstellern verlangt habe. Das habe sich inzwischen geändert. Der Mutterkonzern Volkswagen unterstützt sowohl Googles System als auch jenes von Apple. (br, 8.10.2015)