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Die Wiener Linien arbeiten an der Aufklärung des Vorfalls.

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Datenklau bei den Wiener Linien: Am Donnerstag teilte der Verkehrsdienstleister der Stadt Wien seinen Kunden per E-Mail mit, dass Kundendaten aus dem Wiener-Linien-Onlineshop im Netz veröffentlicht wurden.

Keine Zahlungsdaten geklaut

Die Daten wurden offenbar von einem ehemaligen Mitarbeiter gestohlen, der für den externen Betreiber des Online-Ticketshops gearbeitet hat. Das bestätigte Pressesprecher Dominik Gries dem STANDARD. Hintergründe zu den Motiven wurden nicht veröffentlicht.

"Es handelt sich dabei nicht um Zahlungsdaten, sondern um Angaben wie Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Kundennummer und Telefonnummer", betont das Unternehmen. Man geht davon aus, dass nur Daten, die erstmals vor 2010 eingegeben wurden, betroffen sind. Laut Gries sind rund 20.000 Kunden betroffen. Man informiere nun aber alle Kunden, um den Vorfall möglichst transparent zu kommunizieren.

Entschuldigung der Wiener Linien

Die Wiener Linien entschuldigen sich für den Vorfall, betonen aber, dass der externe Dienstleister, mit Firmensitz Hamburg, die Verantwortung für den Vorfall trage. Derzeit arbeite man "auf Hochtouren" an der Aufklärung des Datendiebstahls. Man bemühe sich, alle Daten, die online kursieren, löschen zu lassen, könne jedoch nicht ausschließen, dass noch Datensätze im Internet abrufbar sind.

Dieses E-Mail verschickten die Wiener Linien an ihre Kunden. Zum Vergrößern bitte anklicken.

In den vergangenen Jahren wurden in Österreich Unternehmen wie Sky und die GIS Opfer von Datendiebstählen. (sum, br, 15.10.2015)