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Auch das ursprünglich mit iOS 8 ausgelieferte iPhone 6 Plus soll Apple nicht entschlüsseln können.

Foto: YUYA SHINO / REUTERS

Mit deutlichen Worten reagiert Apple auf das Begehren eines US-Richters, wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtet: Das vom Gericht gewünschte Entschlüsseln eines iPhones werde man aus einem sehr einfachen Grund nicht vornehmen: Es sei unmöglich.

iOS 8

Die in aktuellen Versionen von iOS enthaltene Verschlüsselungsfunktion, erlaube es nämlich auch Apple selbst nicht mehr, sie auszuhebeln. Dies gelte für alle Geräte mit mindestens iOS 8 – das sind aktuell rund 90 Prozent sämtlicher im Umlauf befindlichen iPhones.

Bei früheren Versionen könne Apple den Behörden hingegen noch beim Zugriff behilflich sein, so das Unternehmen. Gleichzeitig betont das Unternehmen aber, dass man solche Schritte ausschließlich nach einer richterliche Anordnung vornehmen werde.

Keine Hintertüren

Unterdessen hat sich Apple-Boss Tim Cook einmal mehr gegen Hintertüren in Verschlüsselungssoftware stark gemacht. Im Rahmen der WSJDLive-Konferenz betonte er, dass Verschlüsselung ein absolutes Muss ist, um die Privatsphäre der Nutzer zu schützen. Und jede Form von Hintertür würde die Effektivität der Verschlüsselung aushebeln. Es gibt keine Backdoors nur für böse Menschen. (apo, 21.10.2015)