Die Glasserie stammt von dem österreichischen Architekten und Designer Josef Frank.

Foto: Svenskt Tenn

Svenskt Tenn ist ein Zungenbrecher, aber auch der Name eines altehrwürdigen Einrichtungshauses am Stockholmer Strandvägen Nummer 5. Aber nicht nur dort, denn vom 25. November bis zum 13. Februar macht der Einrichter in Wien Station, und zwar in der Filiale der Volksbank in der Operngasse 8 im ersten Wiener Bezirk. Präsentiert wird eine prächtige Auswahl von Accessoires, Möbeln und Stoffen.

Gegründet wurde Svenskt Tenn 1924 von Estrid Ericson, die zehn Jahre später den großartigen österreichischen Architekten und Designer Josef Frank als Chefdesigner gewinnen konnte. Dieser war 1933 nach Schweden emigriert. Von ihm stammt ein Großteil der in Wien gezeigten Objekte, darunter auch die abgebildete Glasserie. Insgesamt befinden sich über 2000 Möbelentwürfe und 160 Textilmuster Franks in den Archiven von Svenskt Tenn.

Der Gestalter steht für seine ganz eigene Form der Moderne, in deren Mittelpunkt er weniger programmatische Züge wie seine Kollegen stellte, sondern Punkte wie Bequemlichkeit und Farbenreichtum. Stahlrohrmöbel sah der in Baden bei Wien Geborene als eine Bedrohung für die Menschheit an, einfarbige Flächen wirkten seiner Meinung nach beunruhigend auf den Betrachter.

Für Fans von Josef Frank gibt es übrigens noch mehr gute Nachrichten. Am 16. Dezember eröffnet das Wiener Mak eine Josef-Frank-Ausstellung mit dem Titel "Against Design". Zeit wird's. (maik, RONDO, 20.11.2015)