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Sky ist in Deutschland und Österreich als Pay-TV-Sender vertreten

Foto: AP/Schrader

Eine Reihe von britischen Sky-Kunden erhält momentan Abmahnungen einer Anwaltskanzlei, die den Rechteinhaber Golden Eye vertritt. Dieser verfügt über das Urheberrecht zu mehreren Pornofilmen, die wiederum von den Sky-Nutzern aus illegitimen Quellen heruntergeladen worden sind – so zumindest der Vorwurf von Golden Eye. Die Firma droht den Nutzern nun damit, einen Prozess anzustrengen, sollten diese nicht 700 Pfund überweisen.

Briefe sollten ernst genommen werden

Bürgerrechtsgruppen protestieren heftig gegen diese Form der "Erpressung", da sich die Kosten bei einem Prozess locker auf über 700 Pfund belaufen würden. Sky musste die Daten nach britischer Gesetzeslage übergeben. Der Provider weist seine Kunden daraufhin, dass sie den Brief "genau lesen" sollen. Urheberrechtsexperte Iain Connor denkt laut Guardian allerdings, dass Golden Eye Beweise für Urheberrechtsverletzungen habe, sollten sie Nutzer anschreiben. (red, 19.11.2015)