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Die Nachfragen nach Rohstoffen wie Aluminium geht zurück, die chinesische Industrie schrumpft.

Foto: reuters / song

Peking – In China hält der Abwärtstrend der Industrie an. Darauf deuten zwei Einkaufsmanagerindizes hin, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Das von der Statistikbehörde erhobene offizielle Barometer sank im November überraschend auf 49,6 Punkte. Es liegt damit bereits den vierten Monat in Folge niedriger als 50 Zähler.

Werte unter dieser Marke weisen auf eine schrumpfende Geschäftstätigkeit hin. Volkswirte hatten mit einer Stagnation bei 49,8 Punkten gerechnet.

Eine weitere Umfrage, die vom Markit-Institut und dem Medienhaus Caixin erstellt wird, ergab für den abgelaufenen Monat einen Wert von 48,6 Punkten. Der Index notiert damit zwar bereits das neunte Mal hintereinander unter der Wachstumsmarke. Er stieg aber unerwartet auf den höchsten Stand seit Juni, was Analysten als Anzeichen einer Stabilisierung bezeichneten. Experten waren von einem im Vergleich zum Oktober gleichbleibenden Niveau von 48,3 Zählern ausgegangen.

Die chinesische Industrie leidet unter einer schwachen Nachfrage in In- und Ausland. Der offizielle Einkaufsmanagerindex umfasst vor allem größere Unternehmen im Staatsbesitz. Das Markit/Caixin-Barometer berücksichtigt hauptsächlich kleine und mittelständische Firmen aus dem Privatsektor. (APA, 1.12.2015)