Wien – Der Rechnungshof mahnt zur Sparsamkeit: Das ORF-Landesstudio Steiermark hat sich die Bundesländersendung "Steiermark heute" im Jahr 2013 insgesamt 4,35 Millionen Euro kosten lassen, während "Oberösterreich heute" mit Produktionskosten von 3,09 Millionen Euro auskam. Darauf macht der Rechnungshof in einem Prüfbericht aufmerksam, der am Mittwoch im Rechnungshofausschuss des Nationalrats auf der Tagesordnung stand und via Aussendung kommuniziert wurde. Positiv erwähnt werden die Personaleinsparungen der letzten Jahre.

Dennoch: Auch bei der Zahl der Mitarbeiter in den einzelnen ORF-Landesstudios und der Personalstruktur orten die Prüfer erhebliche Unterschiede. Gesehen werden ungenutzte Einsparungspotentiale, während operative Zielvorgaben der ORF-Zentrale für die Landesstudios vermisst werden. Laut dem burgenländischen Landesdirektor Karlheinz Papst seien diese mittlerweile aber in Arbeit.

Empfohlen werden vom Rechnungshof folgende Punkt: "Die deutlichen Unterschiede der Ergebnisse der einzelnen Landesstudios genauer unter die Lupe zu nehmen, eine umfassende Analyse der erforderlichen Personalausstattung unter Einbeziehung externer Beschäftigungsverhältnisse durchzuführen, vor der Vergabe von Leistungen an Fremdpersonal das Eigenpersonal besser auszulasten und die Dienststelle Kaufmännische Verwaltung in sämtlichen Landesstudios abzuschaffen". (red, 2.12.2015)