Johannesburg – China will die wirtschaftliche Entwicklung Afrikas in den kommenden drei Jahren mit 60 Milliarden Dollar unterstützen. Die Mittel würden in den Bau von Straßen, Häfen und Eisenbahnen fließen sowie in Fabriken für Exportartikel, kündigte Chinas Präsident Xi Jinping am Freitag auf einem Gipfeltreffen mit mehreren afrikanischen Staatschefs in Johannesburg an.

Im Rahmen eines Zehn-Punkte-Plans solle vor allem in die Infrastruktur investiert werden. Zudem solle die Finanzknappheit angegangen sowie die Ausbildung von Facharbeitern gefördert werden. Auch dürfte die Zusammenarbeit bei der Extremismus-Bekämpfung gestärkt werden. China werde sich aber nicht in die politischen Entscheidungen einzelner Länder einmischen, fügte Xi hinzu.

Afrika ist für China nicht zuletzt wegen der immensen Rohstoffvorkommen interessant. Viele Afrikaner sehen in dem Engagement der Volksrepublik ein gesundes Gegengewicht zum Einfluss des Westens. Dieser wirft China vor, eine Handels- und Entwicklungspolitik zu verfolgen, die bei Konflikten und Menschenrechtsverletzungen wegguckt. (APA, 4.12.2015)