(Markus Böhm, Rondo Exklusiv, 17.12.2015)
Klassisch
Schlanke Linien und subtile Eleganz: Für viele ist die Calatrava von Patek Philippe eine der Ikonen des Hauses schlechthin, hat sie doch seit ihrer Vorstellung 1932 eine Ästhetik bewahrt, die gegen alle Trends und Modeerscheinungen gefeit ist. Die Drei-Zeiger-Uhr mit Datumsfenster bei 3 Uhr macht selbst in Roségold (39 Millimeter) eine gute Figur. Das bekannte Automatikkaliber 324 S C liegt gut geschützt hinter einem Klappboden mit kaum sichtbarem Scharnier. Einmal aufgeklappt, gibt dieser den Blick durch einen Saphirglasboden auf das Werk frei. Wie jedes Kaliber, das die Genfer Manufaktur verlässt, erfüllt auch dieses die strengen Vorgaben des hauseigenen Prüfsiegels. Für 28.100 Euro kann man sich diesen edlen Zeitmesser ans Handgelenk legen.
Info: Patek Philippe
Traditionell
Mit einem gerüttelten Maß an Retro-Ästhetik kann die Flagship Heritage aufwarten. Schließlich sind Remakes großer Klassiker des eigenen Hauses eine Spezialität von Longines. Für 1410 Euro bekommt man eine unaufdringliche Edelstahluhr mit 38,5 Millimeter Durchmesser, einem Automatikwerk (Kaliber L615), kleiner Sekunde und Datum bei 6.00 Uhr.
Info: Longines
Reduziert
Mit nur 5,9 Millimeter Höhe verschwindet die Saxonia Thin von A. Lange & Söhne mühelos unter jeder Manschette. Dabei hat die Zwei-Zeiger-Uhr mit dezentem Weißgoldgehäuse (Durchmesser: 40 Millimeter) keinen Grund, sich zu verstecken. Aber schließlich geht es hier um Understatement. Und auch das hat seinen Preis. In diesem Fall schlägt sich das mit 20.800 Euro zu Buche.
Info: A. Lange & Söhne
Unaufdringlich
Die Tonda-Kollektion von Parmigiani bedient alle Geschmäcker von kompliziert bis schlicht-elegant – wie hier die Tonda 1950 in Weißgold mit grafitfarbenem Zifferblatt. Mit 15.700 Euro schlägt sich der 39 Millimeter große Zeitmesser zu Buche. Dafür gibt's ein Hermès-Alligatorband und selbstverständlich ein Manufakturkaliber (PF 701, 42 Stunden Gangreserve).
Info: Parmigiani
Schnörkellos
"Geniale Einfachheit" ohne Schnickschnack, danach strebt der deutsche Uhrenhersteller Stowa mit seiner Antea-Kollektion. Das Bauhaus-Erbe verpflichtet eben. Schließlich wurde das Modell schon 1927 gebaut. In dieser Antea 365-Automatik (Edelstahl, 36,5 Millimeter) tickt das Kaliber ETA 2824-2. Der Rotor wird handgefertigt, die Zeiger gebläut. Sie kostet 1020 Euro.
Info: Stowa