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Der neue Präsident Argentiniens, Mauricio Macri, will den Peso frei lassen.

Foto: ap / caivano

Buenos Aires – Argentinien strebt einem Insider zufolge eine Abwertung der Landeswährung Peso noch in dieser Woche an. Es werde mit Hochdruck daran gearbeitet, sagte ein Vertreter der Zentralbank am Montag. Es werde eine Obergrenze bei 15 Peso je Dollar geben. Derzeit liegt der offizielle Wechselkurs bei 9,78 Peso für einen Dollar. Auf dem Schwarzmarkt ist ein Dollar 14,69 Peso wert.

Der neue Präsident des Landes, Mauricio Macri, will die beiden Kurse angleichen. Das sollte den Verkauf von Weizen und Mais antreiben, was wiederum Dollar ins Land bringt, erläuterte der Insider.

Macri hatte im Wahlkampf versprochen, die Wirtschaft Argentiniens auf Vordermann zu bringen. Das Land kämpft mit einem hohen Defizit, galoppierender Inflation und den Nachwehen einer 13 Jahre zurückliegenden Staatspleite. Es ist weitgehend von den internationalen Kapitalmärkten abgeschnitten. Kritiker der Abwertung des Peso befürchten dadurch jedoch weiter steigende Preise. (APA, 15.12.2015)