Michael Kors ist nun auf dem Wiener Kohlmarkt zu finden.

Foto: Michael Kors

Es ist eine der Erfolggeschichten der Modewelt der vergangenen Jahre: der Aufstieg des Mr. Moneybag Michael Kors bzw. der auf seinen Namen lautenden Marke. Vom Handtaschenmacher hat sich der heute 55-Jährige zu einem der wichtigsten amerikanischen Designer aufgeschwungen. 3,3 Milliarden Dollar Umsatz machte seine Marke allein im vergangenen Jahr, seitdem das Unternehmen an die Börse ging, hat sich der Aktienkurs verdreifacht.

Kors, Hackett, Petit Bateau

Anders als viele andere Marken ging Michael Kors gestärkt aus den Krisenjahren hervor. Was sein Erfolgsrezept ist? Produkte, hinter denen eine Designerpersönlichkeit steckt, die aber im Unterschied zu anderer Designermode einigermaßen erschwinglich sind. Und natürlich die Popularität von Michael Kors selbst, der seit 2004 Teil von Heidi Klums "Project Runway" ist und damit einen Stammplatz in den Wohnzimmern vieler Amerikaner einnimmt. Seit kurzem ist er auch vielen Österreichern einen Schritt nähergekommen.

Nachdem sich die Italo-Marke Diesel aus ihrem Geschäft am Wiener Kohlmarkt zurückgezogen hat, griff All-American-Boy Michael Kors zu. Um die Ecke, in der Wallnerstraße 3, gibt es seit kurzem dagegen ein Geschäft der All-British-Marke Hackett. Collegemode trifft bei diesem Label auf Savile Row. Und in der Spiegelgasse 12 hat sich die französische Kindermodemarke Petit Bateau eingenistet. Fehlt nur noch die Eröffnung des Max-Mara-Geschäfts am Graben. Dafür muss man sich bis Anfang April gedulden. (Stephan Hilpold, RONDO, 21.12.2015)