Sydney – Nachdem es zu einigen Hai-Attacken auf Schwimmer gekommen ist, bei denen heuer auch zwei Menschen gestorben sind, setzt Australien nun auf Satellitenüberwachung. In den Gewässern des südöstlichen Bundesstaats New South Wales seien zwei Signal-Empfangsstationen angebracht worden, um mit Chips markierte Tiere zu überwachen, wie örtliche Behörden mitteilten.

Diese spürten Tiere in bis zu 500 Metern Entfernung auf und warnten die Öffentlichkeit per App, falls sich die Tiere der Küste nähern. Das hilft freilich nur bei Haien, die einen Chip in sich tragen. Bisher wurden in Australien 14 Tiere mit einem Sender gekennzeichnet, allerdings werden auch im Ausland markierte Tiere von den Empfängern registriert.

Regierungsangaben zufolge will das Land die Zahl der Stationen auf 20 aufstocken. Sie gehören zu einem umgerechnet rund 10,5 Millionen Euro teuren Schutzprogramm. Zuletzt testete Australien die Überwachung der Küsten mit Drohnen. (APA, red, 19. 12. 2015)